„Ich bin Deutschland“– das meint Dominik Wullers nicht im übertragenen Sinn. Jede Woche nimmt er hinter dem Schild „Germany“ Platz und teilt anderen Nationen mit, was Deutschland will und was es nicht will. Hätte ihm vor Jahren jemand gesagt, dass er einmal die Stimme aller 83 Millionen Deutschen in einem Ausschuss der NATO sein würde, hätte er laut gelacht. Sein Verhältnis zu Deutschland stand nämlich unter keinem guten Stern.
Als Sohn eines schwarzen Vaters und einer weißen Mutter, aufgewachsen im kleinstädtischen Milieu, musste Dominik Wullers schnell begreifen, dass nicht er gemeint war, wenn von Deutschland die Rede war. Er fühlte sich nicht zugehörig und führte ein fremdbestimmtes Dasein als Ausländer. Das wäre auch so geblieben, wenn er nicht den Wehrdienst angetreten hätte. Plötzlich war er ein Soldat unter Soldaten, wurde ein Deutscher unter Deutschen und fand seine Identität als Schwarzer Deutscher. Aus seiner Sicht haben die Deutschen ein gestörtes Verhältnis zu sich selbst. Was ihnen fehlt, sei Patriotismus, Liberaler Patriotismus: „Wir müssen endlich wieder ein inklusives, offenes, neugieriges und demokratisches Wir-Gefühl wagen: liberalen Patriotismus.“
Über seinen ganz persönlichen Lebensweg und seine Definition von liberalem Patriotismus berichtet Dominik Wullers nicht nur in seinem Buch „Ich bin Deutschland“ aus dem Bonifatius Verlag, sondern auch in diversen Radio- und Fernsehinterviews, die wir im Zuge unserer Pressearbeit vermittelten. So war der Autor knapp zwei Wochen nach dem Erscheinungstermin des Buches unter anderem zu Gast:
Im Bayerischen Rundfunk, BAYERN 2,
im ZDF „Mittagsmagazin“,
bei Radio Bremen,
bei SWR 1 „Leute“,
bei WDR 5 „Neugier genügt“.
In seinen Interviews berichtet Wullers von seiner Kindheit, die er als Kind mit dunkler Hautfarbe und alleinerziehender Mutter Mitte der 1980er Jahre in einem kleinen münsterländischen Örtchen verbrachte. Darüber, wie er sich schon früh mit Themen wie Zugehörigkeit und Anderssein auseinandersetzen musste und wieso das Nachdenken über sein eigenes „Deutschsein“ und das der anderen nie versiegt ist. Kernfragen, die die Medien interessieren, sind: Wie fand Dominik Wullers trotz rassistischer Anfeindungen seine Identität und was macht ihn zum stolzen Deutschen? Was bedeutet es für ihn, ein Deutscher zu sein? Und was genau meint er mit liberalem Patriotismus?
Bildquellen: ©Bayerischer Rundfunk (BR), ©Radio Bremen, ©ZDF, ©WDR Media Group, ©SWR.